Ich stand gerade auf einem Parkplatz herum und wartete, da schwebte vor mir in ein paar Metern Höhe ein winziges weißes Etwas durch die Luft. Ganz leicht – einmal eher in die Richtung – dann in die – nicht einmal immer nur Richtung Boden, sondern manchmal gewann es auch an Höhe. Meine Augen hatten Mühe es nicht aus dem Blick zu bekommen. Schließlich streckte ich meine Hand aus und ließ die winzige Feder darauf landen. Federleicht, flauschig, weiß, sie ließ sich einfach durch die Luft tragen. An diese Leichtigkeit und das Getragen-sein lasse ich mich jetzt bei jedem Gang ins Freie erinnern, wenn ich eine kleine Feder am Wegrand finde. Manchmal sind es sogar mehrere – liegt wahrscheinlich daran, dass es Frühling ist und so viele Vögel ihr Gefieder putzen, oder mit ihren Jungen ausfliegen.
Im Psalm 91, der mit den Worten „Unter Gottes Schutz“ überschrieben ist heißt es in Vers 4: Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln.
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